diagnostik

Schwerpunkte unserer Praxis in Unna: Gesundheitscheck, Nahrungsunverträglichkeiten, Säure-Basen-Haushalt

  • Allgemeinmedizin

    Die Allgemeinmedizin beinhaltet die Grundversorgung der Patienten mit allen körperlichen und seelischen Gesundheitsstörungen in der Akut- und Langzeitversorgung sowie wesentliche Bereiche der Prävention (Vorsorge). Als Facharzt für Allgemeinmedizin bin ich darauf spezialisiert, als erster ärztlicher Ansprechpartner bei nahezu allen Gesundheitsproblemen die ersten diagnostischen Schritte durchzuführen, die therapeutischen Konsequenzen daraus abzuleiten und das weitere Vorgehen zu koordinieren.


    Eine wesentliche Aufgabe der Allgemeinmedizin ist das Erkennen von abwendbaren gefährlichen Krankheitszuständen und -verläufen und diese einer entsprechenden fachärztlichen ambulanten oder stationären Behandlung zuzuweisen. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Behandlung von chronisch Kranken.

  • Herzinfarkt- und Schlaganfall-Risiko / neue Arteriosklerose-Risikofaktoren

    Arteriosklerose ist eine Erkrankung der Blutgefäße, bei der es zu einer allmählich fortschreitenden

    Verengung und Verkalkung der Arterien kommt. 50 Prozent aller Todesfälle lassen sich daraufzurückführen! Sie wird heute als eine chronische, sich über viele Jahre erstreckende Entzündung der

    Blutgefäße angesehen.


    Wichtig für die Vorsorge ist eine differenzierte Blutanalyse. Im Labor werden spezielle

    Entzündungsmarker (u. a. die Lp-PLA2-Aktivität, siehe unten), ein differenziertes Cholesterin-Profil (LipoScan – siehe unten), oxidiertes LDL-Cholesterin, Homocystein, der genetische Faktor Lipoprotein (a), Blutzucker und der Eisengehalt Ferritin im Blut bestimmt.


    Weitere Risikofaktoren sind: Rauchen, Bluthochdruck, Diabetes mellitus, Fehlernährung,Vermehrung des viszeralen inneren Bauchfett, Bewegungsmangel, negativer Stress,

    Mikronährstoffdefizite.


    Bedeutung des Entzündungsmarkers Lipoprotein-assoziierte Phospholipase A2 oder Lp-PLA2 (sog.PLAC-Test):

    Eine erhöhte Lp-PLA2-Aktivität findet sich nur bei Gefäßentzündungen und erlaubt eine spezifischeAussage zur sog. Endothelialen Dysfunktion als Ursache und Motor für Arterioskleroseentwicklung

    bzw. bei vorhandener Arteriosklerose zur Plaquestabilität (höhere Werte bei instabilen, zu einerlebensgefährlichen Plaque-Ruptur neigenden Gefäßläsionen). Eine erhöhte Aktivität bedeutet einnahezu doppelt so hohes Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall und früheren Tod. Lp-PLA2 ist vonder Arzneimittelbehörde FDA der USA als Risikomarker für Herz-Kreislauf-Erkrankungen (Herzinfarkt-und Schlaganfall-Risiko) anerkannt.

  • LipoScan: Der bessere Cholesterin-Test!

    Die beste Möglichkeit, einer Herzerkrankung durch Arteriosklerose vorzubeugen, ist, Risikofaktoren zu identifizieren und wenn möglich, diese zu vermeiden oder zu behandeln! Wie wir alle wissen, spielen LDL Cholesterine dabei eine besondere Rolle, aber nicht in der Weise, wie allgemein angenommen.


    Bei der LipoScan-Untersuchung geht um eine Differenzierung der potentiell „schlechten“ LDL- Cholesterine in 7 weitere Untergruppen von LDL Cholesterin 1 bis LDL-Cholesterin 7 durch eine Blutuntersuchung. Dadurch lässt sich das individuelle Arteriosklerose-Risiko (= Herzinfarkt- und Schlaganfall-Risiko) deutlich genauer und besser einordnen als durch die alleinige Bestimmung des Gesamt-LDL-Cholesterins.


    Für den Transport der Cholesterinmoleküle im Blut werden diese in unterschiedlich große und dichte bläschenartige Transportkügelchen verpackt. Dies sind die unterschiedlich großen sog. Lipoproteine LDL-Cholesterin 1 bis LDL-Cholesterin 7 (LDL 1 = größte Größe und geringste Dichte, LDL 7 = kleinste Größe und höchste Dichte). Studien zeigen, dass eine Dominanz der kleinen und dichten LDL Cholesterine 3 bis 7 das Herzinfarktrisiko um das Drei- bis Siebenfache erhöht, und zwar unabhängig vom Gesamt-LDL-Cholesterin-Wert. 


    Bei den meisten Menschen überwiegen die großen, leichten LDL-Cholesterine LDL 1 und LDL 2. 10 bis 30 % der Bevölkerung weisen dagegen, im höheren Alter häufiger als in jungen Jahren, vermehrt kleine, dichte LDL-Cholesterine LDL 3 bis LDL 7 auf und weisen somit ein deutlich erhöhtes Arteriosklerose- und Herzinfarkt-Risiko auf. Ein genetischer Einfluss spielt hierbei eine große Rolle, ferner die Höhe der Triglyceride (Fettsäuren) im Blut sowie der Lebensstil: körperliche Inaktivität und eine sehr fettarme sowie kohlenhydrat- und zuckerreiche Ernährung begünstigen die Bildung schädlicher kleiner, dichter LDL-Cholesterine 3 bis 7.


    Ein großer Teil der Menschen mit unauffälligen Gesamt-Cholesterinwerten, aber einem dennoch deutlich erhöhten verborgenen Herzinfarkt-Risiko, kann nur durch die Erfassung der kleinen, dichten LDL-Cholesterine 3 bis 7 identifiziert werden. 


    Durch eine Ernährungsumstellung (Meiden von einfachen Kohlenhydraten, Zucker und insbesondere Fruchtzucker, ballaststoffreiche Ernährung), einer vermehrten Aufnahme von Omega-3-Fettsäuren und intensive körperliche Aktivität (z. B. Lauftraining von mind. 30 Minuten täglich und mind. 15 km pro Woche) lässt sich ein sehr günstiger Einfluss auf die  Erteilung der LDL-Cholesterine erreichen. In einigen Fällen ist jedoch bei einer durch den Einfluss weitere Risikofaktoren deutlich erhöhten Risikokonstellation eine medikamentöse Behandlung mit einem Cholesterinsenker (Statin) erforderlich.


    Zusätzlich wird auf das Vorhandensein von oxidierten LDL-Cholesterinen untersucht. Diese entstehen durch den krankhaften Einfluss von sog. Freien Radikalen, ausgelöst durch vermehrten Oxidativen Stress. Oxidierte LDL-Cholesterine spielen eine Schlüsselrolle bei der Entstehung undProgression der Arteriosklerose!

  • Gesundheits- und Präventions-Check

    • Ausführliches Anamnesegespräch
    • Ausführliche körperliche Untersuchung
    • Umfangreiche Laboruntersuchungen (Organ- und Stoffwechselmarker): ausführliche Untersuchung auf das Vorhandensein von individuellen Arteriosklerose-Risikofaktoren, Leber, Niere, Blutbild, Schilddrüse, Immunsystem, Mineralstoffe, Spurenelemente, Vitamine, Blutzucker, Tumormarker, oxidativer Stress, Hormone, Urin- und Stuhl-Test
    • EKG, ggfs. Langzeit-EKG
    • Ggfs. Langzeitblutdruckmessung
    • Ggfs. Ultraschalluntersuchung von
    • Bauchorganen, Herz, Halsarterien u. Schilddrüse (Überweisung zum Internisten)
    • Darmspiegelung ab 50. Lebensjahr/ggfs. Magenspiegelung (Überweisung zum Gastroenterologen)
    • Ausführliche Besprechung der Befundergebnisse und Festlegung von Therapiemaßnahmen
  • Gesundheits-Check Darm / Mikroökologische Stuhlanalyse

    Was immer im Körper passiert, der Darm ist maßgeblich daran beteiligt!

    50 Prozent der Bevölkerung leiden unter ständigen, unklaren Bauchbeschwerden. 


    Eine mikroökologische Stuhluntersuchung beinhaltet oder kann Folgendes diagnostizieren:


    • Zusammensetzung der Darmflora einschl. Pilzdiagnostik
    • Zustand der Bauchspeicheldrüsenfunktion
    • Nachweis von pathologischen Verdauungsrückständen
    • Entzündungsstatus der Darmschleimhaut (auch unterschwellige entzündliche Reizzustände)
    • Leaky Gut-Syndrom (pathologische Durchlässigkeit der Schleimhaut für Nahrungspartikel)
    • Glutenunverträglichkeit
    • Zustand des darm-assoziierten Immunapparates (wichtigster Teil des gesamten Schleimhautimmunsystems, zuständig für alle Schleimhautregionen im Körper!)
    • Blut im Stuhl sowie der Tumormarker M2-PK für die Darmkrebsvorsorge
  • Gluten-Unverträglichkeit

    Glutenunverträglichkeiten nehmen zahlenmäßig enorm zu, diese reichen von der schlimmsten Ausprägung, der seltenen Zoeliakie, bis zu der immer häufigeren Glutenunverträglichkeit oder einer Glutensensitivität. Alle Formen dieser Unverträglichkeiten lassen sich durch spezielle Blutuntersuchungen klar erkennen. Bei chronischen Darmbeschwerden, aber auch anderen Beschwerden außerhalb des Darms (z. B. Eisenmangel unklarer Ursache, evtl. mit Anämie, Neurodermitis) sollte immer darauf hin untersucht werden.

  • Fruktose-Intoleranz

    Bei der Fruktose-Intoleranz verbleibt nach Aufnahme von Fruchtzucker mit der Nahrung (vor allem in Obst und als Süßungsmittel in vielen industriell hergestellten Nahrungsmitteln) dieser unnatürlicher Weise im Darm. Ursache dafür ist eine gestörte und verminderte Aufnahme über die Darmschleimhaut ins Blut und in den Körper. 


    In der Folge wird der Fruchtzucker durch bestimmte Darmbakterien vergoren. Diese Gärungsvorgänge können zu starken Darmbeschwerden (Übelkeit, Völlegefühl durch vermehrte Gasbildung, Blähungen, krampfartige Bauchschmerzen, Durchfälle) führen, aber auch zu Kopfschmerzen und Müdigkeit. Selbst die Entwicklung einer depressiven Verstimmung durch eine verminderte Serotonin Produktion im Darm ist möglich.


    Diagnostiziert wird eine Fruktose-Intoleranz, genauso wie die Laktose-Intoleranz, durch einen sog. H2-Atem-Test.


    In sehr seltenen Fällen liegt eine genetische Stoffwechselstörung als Ursache vor. Dies kann durch einen genetischen Bluttest diagnostiziert werden. 


    Ist eine Fruktose-Intoleranz bestätigt worden, muss die Zufuhr von Fruktose stark reduziert werden, geringe Mengen werden jedoch in der Regel vertragen.

  • Histamin-Intoleranz

    Eine Histamin-Intoleranz ist eine Unverträglichkeit von Histamin, das mit der Nahrung aufgenommen wird oder im Darm durch bakterielle Fäulnisprozesse vermehrt entsteht und evtl. zusätzlich durch einen Mangel des Histamin abbauenden Enzyms Diaminoxidase (DAO) bzw. ein Missverhältnis zwischen Zufuhr und Abbau des Histamins entsteht.


    Die möglichen Symptome einer Histamin-Intoleranz ähneln denen einer allergischen Reaktion (pseudoallergische Reaktion): Kopfschmerzen, Durchfälle, Herzrasen, Herzrhythmusstörungen, Blutdruckschwankungen, chronische Urtikaria (Nesselsucht), Ganzkörper-Juckreiz, Flush-Symptomatik, asthmatische Atembeschwerden.


    Diagnostik: Histaminbestimmung im Blut, Urin, Stuhl.


    Histaminarme Ernährung als Therapie: Meiden von histaminreichen Nahrungsmitteln wie z. B. geräuchertes gepökeltes mariniertes Fleisch, besonders vom Schwein, verschiedene Fischsorten, Dauerwurst, Sauerkraut, Tomate, Spinat, Avocado, Banane, Orange, Kiwi, Erdbeere, lang gereifte Hartkäsesorten, Bier, Rotwein, Likör, Sekt, schwarzer Tee, Schokolade, Kakao, Knabbergebäck. 

    Meiden von Medikamenten, die die Histaminfreisetzung steigern: ASS, Diclofenac, Ibuprofen, Morphinpräparate, Röntgen-Kontrastmittel.

    Medikamentöse Therapie: Antihistaminika, Cromoglicinsäure.

    Regulierung des Säure-Basen-Haushaltes (Entsäuerung) 

    Intensive Darmsanierung

    Mikronährstoffe wie z. B. Vitamin B6 

    Im Falle eines DAO-Mangels kann das Enzym in Kapselform zugeführt werden.

  • Immundiagnostik

    Viele Menschen leiden heutzutage an einer häufig unerklärlichen Infektanfälligkeit mit häufigen bakteriellen und viralen Entzündungen vor allem im Bereich der verschiedenen Schleimhautregionen des Körpers (Nase, Nasennebenhöhlen, Rachen, Mandeln, Bronchien, Magen-Darm, Blase und Haut). In der Folge werden in der schulmedizinischen Behandlung viel zu häufig Antibiotika eingesetzt.

    Um diesen Kreislauf zu beenden, lohnt sich ein naturheilkundlicher Blick auf das Problem:

    Folgende Untersuchungen müssen dabei durchgeführt werden:

    - Blutuntersuchung auf immunaktive Mikronährstoffe (z. B. Zink, Selen, Vitamin D)

    - Blutuntersuchung auf versteckte Nahrungsunverträglichkeiten 

    - Stuhluntersuchung auf die Zusammensetzung der für das Schleimhaut-Immunsystem wichtigen Darmbakterien

    - Analyse des Ernährungsverhaltens


    Aus den Ergebnissen wird ein entsprechendes Therapiekonzept (v. a. Darmsanierung, Ernährungsumstellung und Zufuhr von Mikronährstoffen) abgeleitet. In der Regel kommt es dann zu einer deutlichen Besserung der Infektanfälligkeit.

  • Impf-Status

    Die Impf-Leitlinie der STIKO (Ständig Impfkommission am Robert-Koch-Insititut) empfiehlt, dass eine Auffrischung verschiedener Grundimmunisierungen (gegen Tetanus, Diphtherie, Polio, Keuchhusten und andere) alle 10 Jahre durchgeführt werden sollte. Die tatsächliche Notwenigkeit einer Impfauffrischung kann jedoch individuell sehr unterschiedlich ausfallen. So kann z. B. ein Schutz, je nach Anzahl der vorherigen Impfungen, gegen Tetanus auch nach Ablauf von 20 Jahren noch vorhanden sein. 


    Um solche Fälle wie auch die Einschätzung eines unklaren Impfschutzes, z. B. durch fehlende Informationen durch einen verloren gegangenen Impfpass, beurteilen zu können, lassen sich durch eine Blutuntersuchung entsprechende Impf-Titer bestimmen. Aus den Ergebnissen kann individuell entschieden werden, welche Impfungen notwendig sind und welche (noch) nich

  • Laktose-Intoleranz

    Im deutschsprachigen Raum Europas sind ca. 15 Prozent der erwachsenen Bevölkerung laktoseintolerant. Bei Afrikanern und  Asiaten beträgt die Häufigkeit zwischen 70 und 98 Prozent, in Südeuropa etwa 50 bis 60 Prozent. Insgesamt sind etwa 75 % der erwachsenen Weltbevölkerung im Erwachsenenalter laktoseintolerant.


    Bei einer Laktoseintoleranz (= Milchzuckerunverträglichkeit) wird der mit der Nahrung aufgenommene Zweifachzucker Laktose (= Milchzucker) infolge fehlender oder verminderter Produktion des Verdauungsenzyms Laktase nicht oder nur unvollständig in die beiden Einfachzucker Galaktose und Glukose gespalten. Die Laktose gelangt somit ungespalten in den Dickdarm und wird dort durch die Bakterien der Darmflora vergoren, was zu vermehrter Bildung von Laktat (= Salz der Milchsäure) und Gasen (Methan und Wasserstoff) führt. Je nach zugeführter Menge an Milch und Milchprodukten können starke Blähungen, krampfartige Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Durchfälle entstehen.

    Im biologischen Kontext bilden alle Säuglinge dieser Welt das Enzym Laktase, um den Milchzucker in der Muttermilch aufzuspalten. Jenseits des Säuglingsalters verliert dieser Mechanismus überall dort besonders an Bedeutung, wo der Verzehr von Milch und Milchprodukten generell unüblich ist. In den westlichen Ländern ist das anders, die Menschen sind seit sehr vielen Generationen an den Verzehr gewöhnt, die Laktaseproduktion ist aufgrund einer genetischen Mutation bei den meisten Menschen jenseits des Säuglingsalters erhalten geblieben, sodass eine Laktose-Intoleranz nur noch ca. 15 Prozent der hiesigen erwachsenen Bevölkerung betrifft. Eigentlich müsste man sogar sagen, dass es sich dabei um eine natürliche Form des Laktasemangels handelt.


    Daneben gibt es sekundäre, erworbene Ursachen, die zum Teil vorübergehend sein können, wie akut- oder chronisch-entzündliche Darmerkrankungen, Zöliakie, nach operativer Entfernung des Magens, nach Chemo- oder Strahlentherapie, durch Mangelernährung, bei chronischem Alkoholmissbrauch oder durch bestimmte Dünndarmparasiten.


    Neben den genannten Bauchbeschwerden können auch unspezifische Symptome wie chronische Müdigkeit, innere Unruhe, Nervosität, Konzentrationsstörungen, Schlafstörungen, erhöhter Blutdruck, Herzrasen, Schwindelgefühle, Schweißausbrüche, Kopfschmerzen sowie ein allgemeines Erschöpfungsgefühl auftreten. Durch chronische Durchfälle und einem damit verbundenen entzündlichen Reizzustand der Darmschleimhaut kann es zu einer gestörten Aufnahme von Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen mit entsprechenden Mangelsymptomen kommen.


    Diagnostiziert wird eine Laktose-Intoleranz, genau so wie die Fruktose-Intoleranz, durch einen sog. H2-Atem-Test.


    Therapie: weitgehender Verzicht auf Milch- und Milchprodukte (alternativ gibt es eine Reihe von laktose-reduzierten oder laktose-freien Milchprodukten). Bei Käse gilt grundsätzlich: je länger der Reifungsprozess, desto geringer der Laktoseanteil. Möglich ist auch eine Enzym-Ersatztherapie mit Laktase in Tabletten- oder Kapselform. Alternativen: Milch und Milchprodukte pflanzlichen Ursprungs (Soja, Reis, Hafer, Mandel, Kokos).

  • Nahrungsmittelunverträglichkeiten

    Infolge einer inzwischen sehr häufigen schlechten Ernährungsweise (Industriekost, Fast Food, Chemie in Nahrungsmitteln, einseitige, vitalstoffarme Ernährung, Übereiweißung usw.) leiden immer mehr Menschen an chronischen Bauchbeschwerden (Blähbauch, Schmerzen, Verstopfung, Durchfall) mit damit verbundenem schlechtem Allgemeinbefinden. In diesem Zusammenhang spielen Nahrungsunverträglichkeiten eine immer größere Rolle. Wir führen entsprechende Blutuntersuchungen auf IgG Nahrungsunverträglichkeiten durch. Es geht vor allem um die Frage, ob Immununverträglichkeiten gegen Grundnahrungsmittel wie Hühnereiweiß, Kuhmilcheiweiß oder Gluten vorliegen.

  • Neuro-Stress-Profil

    Modernste Diagnostik der Neuro-Stress-Achse durch Speichelanalytik.

    Gemessen werden die Konzentrationen und Tagesprofile der körpereigenen Neuro- und Stress- Hormone Cortisol, Adrenalin, Noradrenalin, Dopamin, Serotonin, DHEA, GABA, Glutamat.

    Indikationen: Erschöpfung, Burn-out, chron. Müdigkeit mit Leistungsdefizit, Antriebslosigkeit, Depression, Konzentrationsstörungen, Schlafstörungen.

    Aus den Ergebnissen ergeben sich Therapieansätze aus den Bereichen Mikronährstoffe und die Zufuhr von speziellen Aminosäuren als Bausteine und Vorstufen der genannten Neuro- und Stresshormone, entweder um die Biosynthese zu steigern oder zu bremsen.

  • Oxidativer Stress / Freie Radikale / Nitrostress

    Lebende Systeme nutzen atmosphärischen Sauerstoff als Oxidans, um eine möglichst hohe Energieausbeute erzielen zu können. Aktivierte Sauerstoffstufen, wie sie in oxidierenden Systemen entstehen, lösen jedoch auch pathologische und zerstörerische Mechanismen aus. Unter dem Schutz antioxidativer Systeme laufen diese oxidativen Prozesse jedoch geregelt und sinnvoll, zur richtigen Zeit und am richtigen Ort, ab.


    Schnell oder unkontrolliert ablaufende Oxidation durch freie Radikale (= oxidativer Stress) stellt ein existenzielles Lebensrisiko dar und fördert vorzeitiges Altern, allgemeine Degeneration, Arteriosklerose, Krebserkrankungen, Zelltod. Und dies umso schneller und vorzeitiger, je mehr die antioxidativen Schutzsysteme versagen, weil sie nur noch unzureichend und verlangsamt reagieren können. In diesem Zusammenhang spielt eine immer häufigere Unterversorgung mit Mikronährstoffen als essenzieller Bestandteil des antioxidativen Schutzsystems bei einer immer schlechter werdenden Ernährungsweise in der Bevölkerung eine entscheidende Rolle.


    Durch freie Radikale vermittelte Erkrankungen:


    • Arteriosklerose
    • Herzerkrankungen, Herzinsuffizienz
    • Rheumatische Erkrankungen
    • Chronischer Gelenkverschleiß
    • Folgeerkrankungen durch Diabetes (Auge, Nerven, Herz, Niere)
    • Hautalterung
    • Demenz, Parkinson
    • Entstehung von Krebserkrankungen auf der initialen DNA-Ebene
    • Schwaches Immunsystem

    Schutz durch Mikronährstoffe (= Teil der antioxidativen Schutzsysteme)

    • Vitamine (A, C, E und Betacarotin, Niacin)
    • Spurenelemente (Eisen, Kupfer, Mangan, Selen, Zink)
    • Bioflavonoide
    • Glutathion
    • Alpha-Liponsäure
    • Melatonin

    Der Nachweis von vermehrtem oxidativen Stress erfolgt über spezielle Blutwerte (z. B. oxidierte LDL-Cholesterine, Lipidperoxidation, Methylmalonsäure u. a.).


    Therapie: Im Wesentlichen gilt es, durch eine gesunde vitalstoffreiche Frischkost die Ernährungsweise zu verbessern sowie durch eine komplexe Therapie mit Mikronährstoffen die antioxidativen Schutzsysteme zu unterstützen!

  • Ruhe-EKG

    Aufzeichnung der Summe der elektrischen Aktivitäten aller Herzmuskelzellen unter Ruhebedingungen. Ermöglicht als Basismethode die Diagnose von Herzrhythmusstörungen (insbesondere Vorhofflimmern als häufigste Herzrhythmusstörung, Vorhof-Extraschläge, Kammer Extraschläge, AV-Blockbilder) und akuten Durchblutungsstörungen (Herzinfarkt), aber auch von Narben nach Herzinfarkt oder Veränderungen, ausgelöst durch Entzündungen, Störungen im Salzhaushalt (insbesondere Kalium) oder durch den Einfluss von zahlreichen Medikamenten im Sinne von Nebenwirkungen.

  • 24-Stunden-EKG und Blutdruck-Messung einschl. Schlaf-Apnoe-Screening

    Neueste Generation eines Multi-Mess-Systems (3 in 1), aufgezeichnet werden folgende Daten:



    1. Kontinuierliche EKG-Aufzeichnung über 24 Stunden. Dadurch können alle Formen von Herzrhythmusstörungen (insbesondere das gefährliche vorübergehende oder permanente Vorhofflimmern, welches für ca. 30 Prozent aller Schlaganfälle verantwortlich ist, aber auch potenziell gefährliche komplexe Herzrhythmusstörungen wie z. B. Kammertachycardien oder höhergradige AV- Blockierungen) dokumentiert werden.


    2. Eine ganz neue Technik der ambulanten 24 Stunden-Blutdruckmessung. Dabei wird der Blutdruck ganz ohne Arm-Manschette kontinuierlich anhand der sog. Puls-Transit-Zeit PTT errechnet. Diese wird mittels der kontinuierlichen EKG-Aufzeichnung und eines sog. Fotoplethysmogramms bestimmt. Die PTT beschreibt die Zeitspanne, die eine Pulswelle von der linken Herzkammer (definiert durch die sog. R-Zacke im EKG) bis zur Fingerspitze (gemessen durch die Fotoplethysmographie) braucht. Die Daten werden über eine moderne Sensor-Technologie, die sich in einem Finger-Clip befindet, generiert.



    3. Kontinuierliche Aufzeichnung der Sauerstoffsättigung des Blutes als Screening Methode bei Verdacht auf das immer häufiger auftretende Schlaf-Apnoe-Syndrom (nächtliche Atempausen, häufig im Zusammenhang mit Schnarchen). Kardinalsymptome des Schlaf-Apnoe Syndroms sind: Tagesmüdigkeit mit Neigung zu Sekundenschlaf und erheblichem Leistungsdefizit sowie erhöhter Blutdruck als Folge nächtlicher Stressreaktionen infolge des Sauerstoffmangels.

  • Säure-Basen-Haushalt

    Die chronisch-latente Übersäuerung (Azidose) ist eine typische Erscheinung unserer Zeit. Die Therapie eines in dieser Weise gestörten Säure-Basen-Haushaltes ist eine ganz wesentliche Basis in der naturheilkundlichen Ganzheitsmedizin.


    Eine nicht artgerechte Ernährungsweise (zu viel Fast Food und verarbeitete Industriekost, zu viel tierisches Eiweiß, zu viel Zucker, zu wenig Gemüse, Obst, Salate, Kräuter, zu viel Kaffee, Alkohol usw.), zu viel Stress, zu wenig oder zu viel Bewegung/Sport, chronische Erkrankungen, dauerhafte Medikamenteneinnahme u.v.m. führt bei vielen Menschen zu einer Übersäuerung des „Zelle-Milieu- Systems“ (= Funktionseinheit der Blutgefäßendstrombahn, der Bindegewebszellen und der vegetativen Nervenendigungen mit dem gemeinsamen Wirkfeld der extrazellulären Flüssigkeit).

    Diese Regulations-Schaltstelle steuert sämtliche Abwehr- und Entzündungsvorgänge und beeinflusst somit alle Lebensgrundfunktionen.


    Chronische Störungen dieses Regulationssystems führen langfristig zu unterschiedlichen Symptomen und auch Erkrankungen wie z. B.:

    • Vermehrte Müdigkeit und Erschöpfung
    • Allgemeine Befindlichkeitsstörung/Unwohlsein
    • Erhöhte Schmerzbereitschaft, Muskel- und Gelenkschmerzen
    • Osteoporose (= typische Übersäuerungskrankheit!)
    • Muskelabbau
    • Verletzungsanfälligkeit bei Sportlern/Sportlerinnen
    • Erhöhte Allergiebereitschaft
    • Entzündungsneigung, Infektanfälligkeit
    • Neigung zu Hauterkrankungen/Ekzemen
    • Brüchige Haare und Nägel
    • Sodbrennen
    • Vermehrter saurer Schweiß
    • Herz-Kreislauf-Beschwerden, Herzinsuffizienz, Herzrhythmusstörungen
    • Nierenfunktionsstörungen
    • Erhöhte Insulinresistenz
    • u. v. m.

    Diagnostik: ausführliches Anamnesegespräch, Ernährungsprotokoll und der Säure-Basen-Test nach Sander (mehrere Urin-Proben von früh morgens bis zum frühen Abend werden im Labor auf den

    Säuregehalt untersucht).

    Therapie: siehe unter Navigationspunkt Therapien: Therapie des Säure-Basen-Haushaltes

  • Spezielle Labordiagnostik

    In Zusammenarbeit mit mehreren spezialisierten Laboreinrichtungen können wir eine Reihe von Blut-, Urin-, Stuhl- und Speicheluntersuchungen durchführen lassen, die in der schulmedizinischen Diagnostik nicht angewendet werden, aber bei bestimmten Fragestellungen sehr wohl eingesetzt werden sollten.


    Dazu gehören Untersuchungen wie:


    • Spezielle Arteriosklerose-Risikofaktoren (siehe oben)
    • Mikronährstoff-Analyse (Mineralien und Spurenelemente in der Vollblutanalyse, Vitamine, Omega-3-Index, Aminosäurenprofil)
    • Co-Faktoren, die für den Energiestoffwechsel von Bedeutung sind
    • Mikroökologische Stuhluntersuchung (siehe oben)
    • Gluten-, Laktose-, Fruktose-, Histamin-Intoleranz (siehe oben)
    • Spezielle Immununtersuchungen bei v. a. Infektionskrankheiten (z. B. Borreliose, chronische Virusinfektionen)
    • Einflüsse durch oxidativen Stress (siehe oben)
    • Neuro-Stress-Profil im Speichel (siehe oben)
    • Immununtersuchungen auf Nahrungsunverträglichkeiten (siehe oben)
    • Test auf Verträglichkeit/Unverträglichkeit von Zahnersatzmaterialien und sonstigen Metallen
    • Impfstatus (siehe oben)
    • u. v. m.

Erklärung: Die in den vorausgegangenen Textabschnitten enthaltenen Angaben und Informationen wurden nach bestem Wissen und Gewissen erstellt. Gleichwohl sind inhaltliche Fehler nie auszuschließen. Eine Haftung für etwaige Schäden, die sich aus dem Gebrauch oder auch Missbrauch dieses rein informativen Materials ergeben, ist ausgeschlossen. Diese Information ersetzt in keinem Fall den Besuch eines Arztes oder eine ärztliche Therapie!

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